Hessen: Grundstücke in Morschen jagdfrei

Grundstücke in Morschen seit 1.4.2015 jagdfrei

Die Grundstücke von Jörg Hanstein in Morschen (Schwalm-Eder-Kreis) sind seit 1.4.2015 jagdfrei! Dies ist die erste offizielle jagdrechtliche Befriedung in Hessen.

Jörg Hanstein kann es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, dass auf seinem Grundstück Jagd auf Tiere gemacht wird. »Ich lebe seit über 10 Jahre vegetarisch«, sagt der 45-jährige Tierfreund zu seinen Beweggründen. »Ich achte jedes Leben, auch und gerade das der Wildtiere, da diese keine Lobby haben und den Jägern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind. Ich denke, wir haben keinen Grund und auch kein Recht als Menschen, Tiere zu töten.«

Nachdem die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine am 29.3.2014 unter der Überschrift »Er will das Töten verbieten« ausführlich über den ersten Antrag auf jagdrechtliche Befriedung eines Grundstücks in Hessen berichtetet hatte, erhielt der Tierfreund etliche Rückmeldungen und Anrufe auch von fremden Menschen, die ihm zu dem Mut gratulierten, endlich dieses Thema öffentlich zu machen.

Antrag auf Jagdverbot in Burg-Gräfenrode

Jörg Kötter will auf seinem 2400 Quadratmeter großen Grundstück mit Streuobstwiese im hessischen Burg-Gräfenrode die Jagd untersagen lassen. Anfang Januar 2017 stellte er bei der Unteren Jagdbehörde in Büdingen (Wetteraukreis) auf jagdrechtliche Befriedung.

Seine Motivation: Er möchte Tieren Leid ersparen. Jörg Kötter lebt konsequenterweise seit zwei Jahren vegan. Sein Grundstück solle Ort sein, an dem Tiere keine Angst haben müssen, der Jagd zum Opfer zu fallen.

Quellen:
Schluss mit Jagdgenossenschaft: Karbener will das Töten verbieten. Frankfurter Neue Presse, 10.1.2017
Jagdverbot: Jäger suchen das Gespräch. Frankfurter Neue Presse, 7.2.2017

Helfen Sie mit, damit sich auch Grundstückseigentümer, die über keine Geldmittel verfügen, einen rechtlichen Beistand in ihrem Verfahren auf Austritt aus der Jagdgenossenschaft leisten können. Denn nur mit einem ausreichenden Spendenaufkommen können weitere Verwaltungsverfahren und, wenn nötig, auch weitere Gerichtsverfahren finanziell unterstützt werden.
Dieser Spendenaufruf richtet sich an alle Tierfreunde, die nicht über Grundstücke verfügen, aber mithelfen wollen, in Deutschland endlich die dringend benötigten Rückzugsgebiete für Wildtiere zu schaffen.

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